Konsum & Ernährung

X-Ernährung
RMA Ernährung

Der Ernährungssektor ist ein wesentlicher Umweltfaktor. Entlang der Nutzungskette des Ernährungssystems, von der landwirtschaftlichen Produktion über Verarbeitung und Handel bis zum Konsum bewirkt das Ernährungssystem wesentliche Beiträge zu Umweltproblemen wie Energie- und Ressourcenverbrauch, Klimawandel und Überdüngung. Weiters hat die Ernährung einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit.

Die RMA untersucht die vielfältigen Zusammenhänge der Produktion und des Konsums von Lebensmitteln. Basis der Untersuchungen bilden ganzheitliche Systembetrachtungen und aufbauende ökologische, ökonomische und qualitative Bewertungen. Die Steigerung des Anteils biologischer Lebensmittel ist ein zentrales Anliegen unserer Aktivitäten. Dadurch wird ein Beitrag zur Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit geleistet.

Referenzprojekte

GV100 - Quantifizierung der Bedeutung der privat geführten Gemeinschaftsverpflegung in der Stadt Wien

Ziel des Projekts ist es, den Beitrag der privaten Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung an der gesamten Gemeinschaftsverpflegung in der Stadt Wien zu ermitteln. Dazu wird einerseits eine Abschätzung anhand von Literaturdaten unternommen, und andererseits eine direkte Erfassung bei den Betreibern, Trägern und den Einrichtungen. Die Ergebnisse umfassen eine Abschätzung der Gesamtverpflegungsmengen und eine Aufteilung zwischen den privaten und den öffentlichen Einrichtungen.

SmaRVi2 – BIO Lebensmittel – Forcierung regionaler, Bio-Lebensmittel in Kindergärten

Ziel ist es, einen Kindergarten (Pilotkindergarten) einer Gemeinde auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Wahl der Lebensmittel bei gleichzeitiger Beibehaltung der Ernährungsqualität zu unterstützen und die Erfahrungen auf bis zu max. drei weitere Kindergärten in derselben Gemeinde umzulegen.

KliPo – Klimaschutz-Potential des verstärkten Konsums von Bio-Lebensmitteln in Wien

Der Konsum von Bio-Lebensmitteln in Österreich verzeichnet konstante Zuwächse in allen Warengruppen, wobei die Stadt Wien bereits eine Pionierrolle hinsichtlich des erhöhten Bio-Lebensmittelanteils in der Gemeinschaftsverpflegung genießt. In diesem Projekt werden anhand aktualisierter Daten der derzeitige Beitrag zum Klimaschutz in Wien durch den Bio-Lebensmittelkonsum abgeschätzt. Weiters werden die Auswirkungen einer Erhöhung des Bio-Anteils auf 30 % bzw. 50 % zum Klimaschutz der Stadt Wien abgeschätzt.

30 – 50 - Erhöhung des Bioanteils in der Gemeinschaftsverpflegung von 30% auf 50%

Aufgrund des sozialen Wandels in den letzten Jahren hat sich das Ernährungsverhalten der Bevölkerung verändert. Die Nachfrage nach Möglichkeiten zur Außer-Haus-Verpflegung (Gemeinschaftsverpflegung & Gastronomie) ist gestiegen und lässt eine weitere Zunahme von 2 – 3 % (gemessen an Portionen/Jahr) erwarten. Damit eng verbunden ist auch die Neuausrichtung der Lebensmittelbeschaffung. Es genügt nicht die benötigten Lebensmittelmengen zu beschaffen, sondern auch das Angebot von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln spielt eine bedeutende Rolle für eine ernährungsphysiologisch ausgewogene und nachhaltige Ernährungsweise [Gusenbauer et al., 2018].

KNA 50 - Kosten-Nutzen-Analyse einer möglichen Anhebung des Bio–Anteils in der Wiener Gemeinschaftsverpflegung auf 50 %

Um die anfallenden Kosten durch eine Erhöhung des Bio–Anteils ermitteln zu können, werden Rohdaten der beiden Großküchen Krankenhaus Hietzing und Kaiser Franz Josef Spital über mehrere Jahre analysiert, und eine prozentuelle Abschätzung der Mehrkosten für die Anhebung des Bio–Anteils von 30 % auf 50 % durchgeführt. Ziel des Projekts ist eine Gegenüberstellung der Kosten und des Nutzens, die durch eine Anhebung des BIO – Anteils von 30 % auf 50 % im Wiener Krankenanstaltenverbund und im Kuratorium Wiener Pensionistenwohnheime für die Stadt Wien entstehen würden.

Projekte