ILMA - Analyse, Bewertung und Optimierung der Masseflüsse von Lebensmitteln u. Lebensmittelabfällen in der lebensmittelverarbeiteten Industrie

BMLFUW, Martina Siebenhandl, Weichkäseherstellung
Projekttitel: 
Öko-Effizienz in der lebensmittelverarbeiteten Industrie: Analyse, Bewertung und Optimierung der Masseflüsse von Lebensmitteln und festen Lebensmittelabfällen in der österreichischen lebensmittelverarbeiteten Industrie
Akronym: 
ILMA
Zeitraum: 
2015 - 2017
Projektdurchführung: 
Ressourcen Management Agentur (RMA)
Envicient OG
Unterstützt durch: 
Abfallvermeidungs-Förderung der SVS für Verpackungen

Konsumverhalten und Mangel an Kommunikation in der Versorgungskette sind gemäß FAO die wichtigsten Ursachen für die Entstehung von Lebensmittelabfällen in den Industrieländern. Das Wegwerfen von Lebensmittelabfällen ist aus ethischen und Ressourcengründen nicht sinnvoll. Das Projekt ILMA leistet einen Beitrag zur Abfallvermeidung, zur Optimierung der Verwertung der während der Lebensmittelverarbeitung anfallenden Lebensmittelabfälle und somit zur Ressourcenschonung.

Ausgangssituation und Fragestellung

Während das Abfallaufkommen in der Landwirtschaft und im Konsum bekannt ist, sind Kenntnisse über die Lebensmittelabfälle in der Lebensmittelverarbeitung derzeit ungenügend. Mit dem Projekt ILMA wird diese Informationslücke hinsichtlich der Art und Menge der Lebensmittelabfälle im lebensmittelverarbeitenden Gewerbe geschlossen. Das neu gewonnene Wissen über die dabei anfallenden Lebensmittelabfälle soll helfen, Möglichkeiten für ihre verstärkte Vermeidung, Reduktion und Verwertung aufzuzeigen, welche anschließend bis zu für die Branchen relevante Lösungen reichen.

Ziel

Das Ziel des Projekts ist es, durch die gezielte Analyse einzelner Unternehmen unterschiedlicher Branchen potentielle Verbesserungen innerhalb der Produktionssysteme aufzuzeigen. Die so erarbeiteten Strategien werden dahingehen aufbereitet, dass sie branchenweit übertragbar sind.

Methodisches Vorgehen

  1. Bestimmung der relevanten Abfallkategorien für die Datenerhebung.
  2. Mittels Befragungen und Begehungen der Betriebe sowie mittels Literaturrecherchen werden Daten über die Lebensmittelabfallmengen quantitativ erhoben.
  3. Vergleich mit anderen Prozessen in der Versorgungskette (Landwirtschaft, Konsum).
  4. Bewertung der Abfälle als Wert- oder Reststoff, Bestimmung der Möglichkeiten zur Vermeidung / Reduktion / Verwertung.
  5. Erarbeitung von Maßnahmen für den Einzelbetrieb
  6. Entwicklung von Branchenlösungen

Angestrebte Ergebnisse

  1. Daten über die anfallenden Abfallmengen und ihre Verwertung in der Lebensmittelverarbeitung
  2. Die Potenziale zur Vermeidung, Reduktion und Verwertung der Lebensmittelabfälle.
  3. individuelle abfallvermeidende und –verwertende Maßnahmen und Initiierung der Umsetzung in der Praxis.
  4. Beurteilung der Maßnahmen auf Eignung als branchenspezifische Lösungen
AnhangGröße
Projekt ILMA - 1. Info-Folder Unternehmen - deutsch (Vers. 1.4).pdf231.79 KB