Allianz GK - Möglichkeiten der Vernetzung landwirtschaftlicher Produzenten und Großküchen der Stadt Wien

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Projekttitel: 
Möglichkeiten der Vernetzung landwirtschaftlicher Produzenten und Großküchen der Stadt Wien
Akronym: 
Allianz GK
Zeitraum: 
2016
Projektdurchführung: 
Ressourcen Management Agentur (RMA)
Unterstützt durch: 
Ökokauf Wien

Ziel ist es, die Machbarkeit einer direkten Vernetzung zwischen landwirtschaftlichen (Bio-) Produzenten aus der Region und Großküchen der Stadt Wien aufzuzeigen.

Ausgangssituation

In den letzten Jahren sind zwei Tendenzen deutlich spürbar. Einerseits nimmt die Bedeutung der Außer-Haus-Verpflegung kontinuierlich zu, und andererseits können landwirtschaftliche Betriebe aus unterschiedlichen Gründen ihre genussfähigen Lebensmittel nicht verkaufen. Eine Möglichkeit, dieser Situation entgegenzuwirken, ist eine direkte Vernetzung zwischen landwirtschaftlichen Produzenten und Großküchen.

Ziele und Vorgehensweise

Das Projekt Allianz GK zielt darauf ab, den Bedarf und die Rahmenbedingungen für eine direkte Vernetzung regionaler landwirtschaftlicher Produzenten mit Großküchen in der Stadt
Wien zu erheben, und die möglichen Umsetzungswege aufzuzeigen. Dazu werden Angebot und Nachfrage analysiert und gegenübergestellt. Es werden für beide Akteure die Rahmenbedingungen mittels Befragung erhoben, und die Möglichkeiten und Grenzen einer Vernetzung analysiert. Eine Recherche auf nationaler und internationale Ebene zeigt, ob und wie
andere Regionen sich dieses Themas annehmen.

Ergebnisse

Folgende Maßnahmen zur Direktvernetzung von Großküchen und Produzenten können empfohlen werden:

  •  Die wichtigste Maßnahme ist die Kommunikation zwischen Großküche und Direktvermarkter, sodass die gegenseitigen Anforderungen bekannt werden, und somit Lösungswege gefunden werden können
  • Zusammenschluss der Produzenten mit Vorverarbeitungsbetrieben (nachgewiesener Erfolg z.B. zwischen Tierzüchter und Metzgerei)
  • Zusammenschluss kleinerer Produzenten, sodass die von der Großküche benötigten Mengen bereitgestellt werden können
  • Beratungen und Bildungsmaßnahmen für Produzenten und Großküchen
  • Bündelung regionaler Initiativen, z.B. für die Nutzung regionaler landwirtschaftlicher Erzeugnisse, für den Einsatz von regionalen (und saisonalen) (Bio)lebensmitteln in den Großküchen
  • Eine Alternative ist die Herstellung haltbargemachter Lebensmittel. Dieses Vorgehen ist auch eine Verwertungsoption vor allem auch für nicht lagerfähige Ware.

Die Vorteile, welche eine Direktvermarktung für die Stadt Wien und konkret für das Programm „ÖkoKauf“ bringen würde, sind signifikant:

  • Verstärkte Nahversorgung mit Gemüse und Obst und somit weniger CO2-Emissionen durch minimierte Transportwege
  • Substitution ausländischer Lebensmittel durch inländische (regionale) Lebensmittel
  • Erhöhung der regionalen Wertschöpfung
  • Vermeidung der Vernichtung von genießbaren Lebensmitteln
  • Erhöhung der Versorgungssicherheit durch mehr Selbständigkeit.