Ziel des Projekts InBa II ist die Dissemination und Weiterentwicklung der Lehrmaterialien zum Thema „Abfallvermeidung im Baugewerbe“, welche im Zuge des Vorgängerprojekts InBa für die Lehrlings-, die HTL- sowie die Werk- und Baumeisterausbildung erstellt wurden. Diese Lehrmaterialien wurden in 25 von 36 österreichischen Ausbildungseinrichtungen (darunter Bauakademien, HTL’s und Berufsschulen) der Baubranche persönlich vorgestellt und mit diesen diskutiert.

Partner

Das Projekt Inba II wurde im Juli 2018 gestartet, von der Verpackungskoordinierungsstelle finanziert und von der Ressourcen Management Agentur mit Unterstützung der österreichischen Bauakdemien durchgeführt.

Ziele

Ziel des Projekts InBa II ist die Dissemination und Weiterentwicklung der Lehrmaterialien zum Thema „Abfallvermeidung im Baugewerbe“, welche im Zuge des Vorgängerprojekts InBa erstellt wurden. Dabei wurden Lehrmaterialen für die Lehrlings-, die HTL- und die Werk- und Baumeisterausbildung erstellt, die jeweils:

• ein Skriptum
• einen zum Skriptum gehörigen Präsentationsfoliensatz
• einen Präsentationsfoliensatz des Workshops
• Übungsaufgaben
• sowie eine Best Practice Beispielsammlung enthalten

Umsetzung

Diese Lehrmaterialien wurden in 25 von 36 österreichischen Ausbildungseinrichtungen (darunter Bauakademien, HTL’s und Berufsschulen) der Baubranche persönlich vorgestellt. 14 Ausbildungseinrichtungen haben ein Review der Lehrmaterialien abgegeben, welches in diese von der Ressourcen Management Agentur eingearbeitet wurde. So konnten die Lehrmaterialien noch weitere an die Bedürfnisse der Ausbildungseinrichtungen angepasst und eine höhere Praxistauglichkeit erzielt werden. Im Diskussionprozess mit den Ausbildungseinrichtunengen betonten die AusbilderInnen mehrheitlich die Bedeutung des Themas Abfallvermeidung im Baugewerbe und die Wichtigkeit dieses in den Unterricht aufzunehmen.

So wurde gemeinsam mit der Camillo Sitte Lehranstalt eine Lehrplanergänzung für die Ausbildung der Bauhandwerker durchgeführt, bei der wichtige Aspekte der Abfallvermeidung in den Lehrplan aufgenommen wurden.

Neben der Vorstellung und Überarbeitung der Lehrmaterialien wurden in 12 Ausbildungseinrichtungen (Bauakademien, HTL’s und Berufsschulen) 4-stündige Workshops zum Thema „Abfallvermeidung und Ressourcenschonung im Baugewerbe“ abgehalten, um sowohl den SchülerInnen als auch den LehrerInnen den thematischen Einstieg zu erleichtern. Die Inhalte des Workshops umfassten u.a. Informationen darüber, welche Materialien in den Bauwerken verbaut sind, welchen Wert diese als Sekundärrohstoffe besitzen und warum ein sorgfältiger Umgang mit Baustoffen und eine Kreislaufwirtschaft notwendig ist. Weiters wurden die Probleme der Abfallentsorgung erläutert und Maßnahmen zur Abfallvermeidung in den unterschiedlichen Baubereichen aufgezeigt.

Sowohl das Feedback der Lehrmaterialien als auch der Workshops war ausgesprochen gut. Viele Ausbildungseinrichtungen haben bereits ihr Interesse an einer erneuten Abhaltung der Workshops im kommenden Schuljahr verkündet. Auch die SchülerInnen konnten ihr Wissen im Bereich der Abfallwirtschaft erweitern und zogen ein positives Resümee:

„Mir ist bewusst geworden, wie sehr ich die Umwelt verunreinige. Ich möchte ab jetzt versuchen wenig bis gar kein Material zu verschwenden. Der Vortrag hat mir sehr gut gefallen.“

„Abfallwirtschaft geht uns alle an, daher sollte jeder auf der Baustelle Müll sortieren um später keine zusätzlichen Arbeiten zu haben.“

„Der Vortrag war informationsreich. Ich lernte über Mülltrennung auf der Baustelle und wer für die Mülltrennung verantwortlich ist. Ich lernte über die Müllabfälle, welche z.B. bei einem Abbruch, Neubau oder Sanierungsarbeiten anfallen.“