ReGe Auswertung - Auswertung der Umfrage der Ressourceneffizienten Gemeinde
Das Projekt Ressourceneffiziente Gemeinde wird in Kooperation von Gemeindebund, Ressourcen Forum Austria und BMLFUW durchgeführt. Der Prozess beginnt mit einer Befragung der Gemeinden mit der diese ihre Zukunftsfähigkeit prüfen können und in der Folge voneinander lernen können.
Ausgangssituation und Ziel
Durch die Beantwortung des Fragebogens „Ressourceneffiziente Gemeinde“ soll das Interesse bei den teilnehmenden Gemeinden am Thema „Ressourcen“ geweckt werden. Der unmittelbare Nutzen für die teilnehmen Gemeinden liegt darin, das Selbstbild zu schärfen und zu sehen, wo sie im Landes- bzw. Bundesvergleich stehen. Die Teilnahme der einzelnen Gemeinde stiftet Nutzen, da die Ergebnisse in künftige Beratungs-, Förder-, Seminar- und Schulungsprogramme einfließen.
Ziel ist es, die Antworten der Gemeinden der Umfrage „Ressourceneffiziente Gemeinde“ für eine individuelle Rückantwort an die teilnehmenden Gemeinden aufzubereiten und zu bewerten und Antwortschreiben für den Versand zu erstellen.
Vorgehensweise
Der Fragebogen gliedert sich in 3 Teile. Im ersten Teil werden von den Gemeinden bereits getroffene oder geplante Maßnahmen zur effizienten Ressourcennutzung ermittelt. Diese Maßnahmen werden in die Themenfelder: Abfallwirtschaft, Energie & Energieeffizienz, Flächennutzung, Mobilität, Kommunale Beschaffung und Gemeindeübergreifende Kooperation gegliedert. Im zweiten Teil nehmen die Gemeinden eine Reihung der sechs Themenfelder vor; um zu zeigen welche Themenfelder als relevant erachtet werden, um eine positive Gemeindeentwicklung in den nächsten 5-10 Jahren unter ökonomischen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten zu erreichen. Der dritte und letzte Teil beinhaltet Angaben zum Gemeindeprofil und ermittelt bereits erhaltene Zertifizierungen.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
- 75 % aller an der Befragung teilnehmenden Gemeinden besitzen mindestens eine der 20 abgefragten Zertifizierungen. Gemeinden ohne Zertifizierung konnten bisher nur ungenügend angesprochen werden.
- 70 % der Gemeinden sehen unabhängig von der Gemeindegröße Förderprogramme als die bedeutendste Hilfestellung an. Beratungen und Erfahrungsaustausch werden ebenfalls präferiert.
- Für eine zukünftige, positive Gemeindeentwicklung werden die Themenfelder „Energie“, „Flächennutzung“ und „Mobilität“ unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte von den Gemeinden als die relevantesten gesehen.
- Kläranlagen und Neue Mittelschulen werden bereits gemeindeübergreifend genutzt. Von vielfältigen, weiteren abgefragten Möglichkeiten wie beispielsweise Hallenbad, Volksschule oder Feuerwehr wird von den Gemeinden wenig Gebrauch gemacht.
- Dem Themenfeld kommunale Beschaffung wird von den Gemeinden eine untergeordnete Bedeutung zuerkannt.