Globaler Ressourcenverbrauch

Ressourcen Mine
Erde

Die ausreichende Verfügbarkeit von natürlichen Ressourcen (Energiequellen, Wasser, Fläche) ist nicht nur Voraussetzung für Wohlstand und Wirtschaftswachstum sondern auch die Grundlage für das Üblerleben der Menschheit überhaput. Durch den derzeitigen hohen Ressourcenverbrauch droht jedoch die Tragfähigkeit unseres Planeten an die Grenzen zu stoßen.

Die übermäßige Ressourcenentnahme führt zu einer Verknappung der natürlichen Lager nicht erneuerbarer Ressourcen (z.B. Erdöl, Metalle) und zu einer Überbeanspruchung erneuerbarer Ressourcen (z.B. Fischbestände, Biomasseproduktion). Durch Emissionen und Abfälle werden zusätzlich die natürlichen Kreisläufe verändert und teilweise überlastet.

Der hier dargestellte Counter zeigt den bisherigen globalen Verbrauch einiger ausgewählter Ressourcen seit 01.01. 2013.

  seit 2013
Energiebedarf (toe)
8550000000
Produktion von erneuerbarer Energie (toe)
1600000000
CO2-Emissionen (t)
29200000000
Ressourcenentnahme (t)
64200000000
Wasserverbrauch (t)
4330000000000
Fleischproduktion (t)
280000000
   

Im Weiteren werden die hier angeführten Werte im Detail beschrieben:

Energiebedarf

Ein wichtiger Indikator des globalen Ressourcenverbrauchs ist der Primärenergiebedarf.  Derzeit kommen ca. 87% des Primärenergiebedarf aus nicht-erneuerbaren Quellen (Erdöl, Kohle, Atomenergie). Der Primärenergiebedarf wird in Öl-Äquivalent (toe) angegeben: 1 toe entspricht der Menge an Energie die in einer Tonne Rohöl steckt. Der Primärenergiebedarf stieg in den letzten Jahrzehnten ständig an. 1970 betrug er rund 4,35 Gtoe, 1990 rund 6,30 Gtoe und für 2011 werden bereits 8,55 Gtoe prognostiziert. Quelle: IEA 2010 

Produktion von erneuerbarer Energie

Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist der Umstieg zur Energieversorgung auf der Basis  von erneuerbarerer Energie. Die absolute Menge an Primärenergieverbrauch aus erneuerbaren Energiequellen ist heute mehr als doppelt so hoch wie 1970, der Anteil erneuerbarer Energie am globalen Primärenergiebedarf ist jedoch kaum gestiegen. Quelle: IEA 2010

CO2 -Emissionen

Die Klimaveränderung ist heute eine der dringensten Umweltprobleme. Der Beitrag einiger Treibhausgase (CO2, Methan, FCKW,...) an der golbalen Erderwärmung wird in CO2-Äquivalent angegeben. Die Emission von Treibhausgasen ist in den vergangenen Jahrzehnten strak angestiegen. Wurden 1970 noch rund 14,0 Gt CO2 emittiert, so waren es 1990 bereits 21,0 Gt CO2. Für 2011 sind 29,2 Gt CO2 prognostiziert. Quelle: IEA 2010

Ressourcenentnahme

Der Indikator Ressourcenentnahme beinhaltet sowohl energetisch als auch stofflich genutzte Ressourcen (fossile Energiequellen, Biomasse, Erze, Mineralien...). Die Menge an naürlichen Ressourcen, die für die Produktion von Gütern und Dienstleistungen verwendet wurden, stieg in den vergangenen Jahrzehnten rasant an.1970 betrug die Ressourcenentnahme rund 26,6 Gt; für 2011 wird mehr als das doppelt (64,2 Gt) prognostiziert. Quelle: Krausmann et al. 2009 

 

Wasserverbrauch

Die Landwirtschaft ist der bei weitem größte Wasserverbraucher, welcher sich für etwa 70% des weltweiten Wasserverbrauchs verantwortlich zeichnet. Der Rest wird in der Industrie (ca. 20%) und in privaten Haushalten (ca. 10%) verbraucht. Der globale Wasserverbrauch hat sich seit 1970 beinahe verdoppelt. Quelle: UNESCO, World Water Report 3

Fleischproduktion

Zur Produktion einer tierischen Kalorie müssen je nach Tierart zwischen 5 und 30 pflanzliche Kalorien verfüttert werden. Die derzeitige Form der Viehwirtschaft ist mit vielen Umweltproblemen verknüpft, wie z.B. Klimawandel, Wasserverbrauch, Flächenverbrauch, Bodenerosion, Stickstoff- und Phosphatbelastung. Die globale Fleischproduktion hat sich seit 1970 nahezu verdreifacht. Quelle: FAO World Food Outlook 2008