FCKW - Multiplikator – Zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit zum Thema FCKW - Altlasten in der Infrastruktur

In Österreich kam es in den letzten Jahren zu einem nahezu vollständigen Ausstieg aus der Verwendung von FCKW[1]. In langlebigen Gütern sind jedoch noch FCKW gespeichert. Diese noch in Verwendung befindlichen Mengen werden als FCKW-Altbestände (FCKW Lager) bezeichnet. Beispielsweise sind in Bauwerken noch beachtliche FCKW Mengen vorhanden. Das Problem dieser Mengen besteht in zweierlei Hinsicht. Sowohl während der Nutzung als auch bei nicht fachgerechter Entsorgung können FCKW Emissionen in die Luft entweichen und damit einen Beitrag zum Ozonschichtabbau leisten.

 

Die Bewirtschaftung von FCKW Altbeständen ist bereits teilweise gesetzlich geregelt (Bspw.: Kühlgeräteentsorgung). Das Lebensministerium ist bemüht weitere FCKW Emissionen aus den Altbeständen so gering wie möglich zu halten und möchte gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren ein finanzierbares, praxisgerechtes und nachhaltiges Bewirtschaftungskonzept auf Grundlage der EU Ozonverordnung und dem Abfallwirtschaftsgesetz gestalten.

 

Als wichtiger Schritt wurden in einer Machbarkeitsstudie prinzipielle Bewirtschaftungskonzepte mit Experten diskutiert (Round Table). Die Ergebnisse dieser Gespräche wurden in einem FCKW Newsletter zusammengefasst und an einen breiten Akteurskreis aus Verwaltung, Industrie und Forschung versandt. Der Fokus dieser Bemühungen wurde auf den mengenmäßig größten FCKW-Altbestand, jenen in Dämmschäumen des Bauwesens gelegt. Mit dieser Informationsaktion konnte ein wesentlicher Beitrag zum Problembewusstsein der Akteure geleistet werden.